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Autrefois, quand j’étais marmot,
J’avais la phobie des gros mots,
Et si j’pensais « merde » tout bas,
Je ne le disais pas...
Mais
Aujourd’hui que mon gagne-pain
C’est d’parler comme un turlupin,
Je n’pense plus « merde », pardi !
Mais je le dis.

Georges BRASSENS, le pornographe, 1958

Vorbemerkungen:
Schimpfwörter und Fluche sind beleidigende Ausrufe, die aus Verärgerung oder Überraschung heraus hervorgebracht werden. Auf französisch reiht man häufig, zwanglos und sogar gerne Kraftausdrücke aneinander, wie z.B. « nombril de Belzébuth ». So können ganze Ketten (« [a] de [b] de [c]... ») entstehen, die die Gemütslage deutlich spiegeln, ohne einen eindeutigen Sinn zu haben. Am häufigsten werden folgende Begriffe verwendet (auch mehrmals in einem Ausruf): bordel, merde, putain, saloperie, connerie, mes deux... Sie werden hier circa zwei tausend dieser Begriffe (und genau soviele Zitate) einzeln aufgeführt finden, seltener aber die so zusammengestellten Formen.
Das französische Argot ist als geheime Gaunersprache seit 1455 recht gut belegt und untersucht worden, inzwischen hat es aber seinen ursprünglichen Charakter weitgehend verloren um sich in der Alltagssprache wiederzufinden. Ein Teil der folgenden Wörter ist im normalen Sprachgebrauch veraltert, aber der geneigte Leser kann sie in der Literatur und in Filmen gelegentlich antreffen, weslhalb sie hier aufgeführt werden (eine ausführliche Aufschlüsselung des klassischen französischen Argot finden sie hier). Typische Begriffe der Vorstadtjugendlichen wurden in diesem Wörterbuch auch beachtet, regionale Eigenheiten jedoch noch nicht (es handelt sich eher um ein gemeinfranzösischer Wortschatz pariser Prägung).
Sondersprachen:
Verlan ist ein Verfahren, bei dem die Silben in umgekehrter Reihenfolge aufgestellt werden, wobei Vokale meistens leicht abgeändert werden. Beispiel: aus Mec (mè-k) wird keum (k[eu]-mè), aus flic (fli-k] wird keuf (k[eu]-fli). Mehr darüber...
Andere Verfahren sind das Louchébème (oder Loucherbem, auch largonji genannt), ein aussterbender Slang der ehemaligen Schlachthöfe von Paris. In diesem Fall wird der erste Konsonant durch ein « l » ersetzt, und mit einem Suffix an das Ende des Wortes gestellt. So wird aus Boucher (Schlachter, Metzger) Louchébème.
Beim Javanais wird nach einem Konsonanten und vor dem folgenden Vokal die Silbe « av » eingefügt.

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Aufbau der Einträge

Argot-Begriff grammatikalischer Hinweis [phonetische Aussprache]
Übersetzung, Erklärungen, Beispiele.

Abkürzungen: f – weibliches Hauptwort, m – männliches Hauptwort, adj – Eigenschaftswort, adv – Umstandswort, v – Zeitwort, cités – Jugendslang der Vorstädte.


Zum Schluss noch eine notwendige Warnung. Dies Buch ist durchaus nicht für die Französisch lernende Jugend geschrieben, sondern nur für Erwachsene bestimmt. Es liegt in der Natur der Sache, dass eine Sammlung von Wörtern, die zum grossen Teil der Sprache der Diebe und Mörder, der feilen Dirnen und der niedrigsten Volksschichten entnommen sind, eine Menge schmutziger, cynischer Ausdrücke enthält, die wir, um der Originalität nicht zu schaden, trotz angestrebter Decenz, öfters durch die entsprechenden ebenfalls krassen deutschen Ausdrücke übersetzen mussten, wenn sie uns Gebote standen.
Wir bitten, im Interesse der Sache hieran kein Anstoss nehmen zu wollen.

Prof. Dr. Césaire Villatte, Parisismen, 1890


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