Pfister, 1812: rein.
v. Train, 1833: rein, unschuldig, (dieser ist). Die Gauner nennen auch jeden Betrug und Diebstahl „koscher“ welcher von den Betheiligten nicht gemerkt wurde.
Zimmermann, 1847: im Gegensatz von treefe, Alles, was rein, unverdächtig, oder ehrlich ist. Daher sich koschern, sich reinigen, sich waschen, figürlich sich verdächtiger Sachen oder der Diebesinstrumente entledigen.
Fröhlich, 1851: adv. rein, erlaubt, unverdächtig (das Gegentheil von Treife). Koscher sein, oder koscher gehen, rein sein; keine Diebeswerkzeuge oder gestoblene Sachen bei sich führen, so daß bei etwaiger Verhaftung (Verheifelung) so leicht nichts Verdächtiges gegen die Person des Gauners festgestellt werden kann; sich koscher putzen, im Verhöre sich vertheidigen, die Verdachtsgründe entkräften; sich rein, weiß brennen. koscher stehen, der Polizei nicht als Gauner bekannt sein, so daß man ihrer speciellen Aufmerksamkeit nicht unterworfen ist; keinen allgemeinen Verdacht gegen sich haben.
Anton, 1859: rein, unschuldig.