Bischoff, 1916: ein(er). — âf, aaf = auf. — af, aff = ab.
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a, an
Bischoff, 1916: ein(er). — âf, aaf = auf. — af, aff = ab.
Aacher
Anton, 1859: anders.
Aachere
Anton, 1859: andere.
Aacherer
Anton, 1859: anderer.
ab-acheln
Bischoff, 1916: abessen (hebräisch: âchál, essen).
Abacheln
Anton, 1859: abfressen.
Abarte
Anton, 1859: abseits, besonders.
Abatchênen
Anton, 1859: abmähen.
Abbleffen
Fröhlich, 1851: v. abschrecken, zurückschrecken von einem Vorhaben.
abchatch’en
Bischoff, 1916: abschneiden (hebräisch: châtách, schneiden).
Abchatchenen
Fröhlich, 1851: v. abschneiden.
Abdalfênen
Anton, 1859: abbetteln.
Abdichnen
Anton, 1859: abbetteln.
Abdifteln
Anton, 1859: ablocken.
Abdruck
Fröhlich, 1851: m. der Abdruck des Schlüsselloches. Die Gauner bedienen sich dabei eines länglichen Stückes Wachs, dessen eine Seite sie anfeuchten und dann gegen das Schlüsselloch drücken, um so die Größe des anzuwendenden Nachschlüssels bestimmen oder einen eigenen Schlüssel darnach anfertigen zu können.
Abêchseken
Anton, 1859: einem etwas abhandeln.
abfäbern
Hempeln, 1687: abschneiden.
Abfassen
Zimmermann, 1847: verhaften.
Abfebern
Anton, 1859: abmähnen.
Abfehlingen
Anton, 1859: abheilen.
Abfehmern, Abfelbern
Fröhlich, 1851: v. abschreiben, kopiren.
Abfezzen
Anton, 1859: abschneiden.
Abfinkeln
Anton, 1859: abkochen.
abfocken
Hempeln, 1687: entlauffen.
Abgansen
Anton, 1859: abstehlen.
Abgedern
Anton, 1859: einen Zaun einreißen, abzaunen.
Abgeilen
Pfister, 1812 / Anton, 1859: abbetteln.
Abgekakt
Anton, 1859: abgestumpft.
Abgerieben
Anton, 1859: abgeführt als Gefangener.
Abgerodelt
Anton, 1859: abgeführt als Gefangener.
Abgeschayest
Anton, 1859: abgelebt.
Abgott
Anton, 1859: die Hostie.
abhalch’nen, abhôlech’n
Bischoff, 1916: abgehen, durchgehen (hebräisch: hâlách, gehen).
Abhalten
Fröhlich, 1851: v. z. B. den Markt, stehlen auf dem Markte.
Abhamoren
Anton, 1859: abzanken.
Abhandeln
Anton, 1859: abstehlen.
Abhänger
Bischoff, 1916: Dieb von Schaukästen usw. (Gaunersprache).
Abholchen
Anton, 1859: abgehen.
Abjachten
Anton, 1859: ängstigen, anstrengen.
Abkafeln
Anton, 1859: abschlachten.
Abkapern
Anton, 1859: abzanken.
Abkaschpern
Anton, 1859: ablocken.
Abkaspern
Zimmermann, 1847: abbetteln, bekaspern, betrügen.
Fröhlich, 1851: v. ablocken durch Vorspiegelungen.
abkinj’nen
Bischoff, 1916: abkaufen (hebräisch: kinjân, Erkauftes).
Abkinjenen
Fröhlich, 1851: v. abkaufen.
abkloppen
Bischoff, 1916: absuchen (beim Betteln — Kundensprache).
Ablinsen
Anton, 1859: abhören.
Ablokèhchen
Anton, 1859: abheben, z. B. eine Thür, einen Laden.
Ablugen
Anton, 1859: abhören.
abmalôch’nen, abmelôch’nen
Bischoff, 1916: abmachen, beseitigen (hebräisch: melâ’châh, jüdisch-deutsch: melôche, Arbeit).
Abmalvênen
Anton, 1859: abborgen.
Abmanschen
Anton, 1859: abfressen.
Abmanteln
Anton, 1859: abdachen.
Abmerren
Anton, 1859: abhüten, z. B. Feld, Wiese.
Abmürbeln
Anton, 1859: abbeißen.
Abnausen
Anton, 1859: abgeben, Geld für etwas.
Abniftern
Anton, 1859: absterben.
abnollen
Bischoff, 1916: abschließen, verschließen (rabbinisch: na’al, Band, Schloß).
Abnosnen
Anton, 1859: abgeben, Geld für etwas.
Abnowisen
Anton, 1859: abdanken, aus dem Dienste, aus der Arbeit.
Abohren
Anton, 1859: abbalgen (Haut abziehen).
Abpfläumeln
Anton, 1859: rupfen, z. B. Hühner.
Abpumpen
Anton, 1859: abborgen.
Abrachmenen
Pfister, 1812: anstrengen, änstigen.
Anton, 1859: ängstigen, anstrengen.
Abrauphen
Anton, 1859: abheilen.
Abreginen
Anton, 1859: anbinden, losmachen.
Abreiben
Anton, 1859: abgehen, abliefern, abmarschiren, davon abgehen.
Abreisen
Anton, 1859: abholen.
Abrodeln
Anton, 1859: abliefern (einen Gefangenen an einen anderen Ort).
Abrophen
Anton, 1859: abheilen.
Abrosch
Pfister, 1812: ein Dieb.
Anton, 1859: der Dieb.
Abschabbern
Fröhlich, 1851: v. abbrechen mit dem Stemmeisen.
Abschapern
Anton, 1859: abbrechen.
Abschenegeln oder Abschienägeln, Abschinalen
Anton, 1859: arbeiten, abbalgen, abziehen.
Abschnorren oder abschnürren
Anton, 1859: abbetteln.
Abschochven
Anton, 1859: abgelegen (ein Haus).
abschrencken
Hempeln, 1687: entspringen.
Abschrobbern
Anton, 1859: abbrechen.
Abschuvnen
Anton, 1859: abbüßen.
Abserfen
Anton, 1859: abbrennen.
Absetzen
Fröhlich, 1851: v. abschneiden, auch abschlachten.
Absichern
Anton, 1859: abkochen.
Abstecher
Pfister, 1812: Pfeifenraumer.
Fröhlich, 1851: m. Instrument zum Öffnen der Vorhängschlösser.
Anton, 1859: Pfeifenräumer.
Absudeln
Anton, 1859: abfärben, abmalen.
Abtritteln
Anton, 1859: abgehen.
Abzinken
Fröhlich, 1851: v. erkennen, abzeichnen, signalisiren, durch Zeichen kenntlich machen. Wir sind abgezinkt, wir sind bemerkt, beschrieben worden.
Abzinkenen
Anton, 1859: das Signalement einer Person aufnehmen.
Achberosch
Anton, 1859: ein Dieb.
achbor (der)
Bischoff, 1916: Maus (hebräisch: ’achbâr, Nagetier, Maus).
Achelbayes
Anton, 1859: die Garküche.
Achelen
Duisburger Vocabular, 1724: Essen.
Achelfahrt, Achelputz
Bischoff, 1916: Essen (Gaunersprache, Kundensprache).
Achelkess
Krünitz’ Encyclopädie, 1820: hungrig.
Achelkeß
Anton, 1859: hungrig.
Acheln
Liber Vagatorum, 1510: essen.
acheln
Scherffer, 1652: essen.
Acheln
Krünitz’ Encyclopädie, 1820: essen.
Zimmermann, 1847: essen, davon Achelputz, m., das Essen. Gewöhnlicher ist das Wort: picken für essen, oder Pickus, m., das Essen, namentlich die Gefangenkost Für letztere sagt man auch: Acheliniken, n., oder Acheliniken kommt, d. h. das Mittagessen wird in die Gefängnisse getragen.
Fröhlich, 1851: v. essen (vom Hebr. אכל er hat gegessen).
Anton, 1859: essen, fressen.
acheln
Bischoff, 1916: essen (hebräisch: âchál).
Achelpeter
Anton, 1859: ein Fresser, unersätlicher.
Achelsêchore
Anton, 1859: Eßwaare.
Achem
Krünitz’ Encyclopädie, 1820: Auge.
Anton, 1859: das Auge.
Acher
Anton, 1859: hinten nach.
acher
Bischoff, 1916: (ein) anderer (hebräisch: achêr). — achers: anders. — Der achre: der andere.
achîle
Bischoff, 1916: Speise, Essen (hebräisch: achilâh). — achile u-sch’tîje, E. u. Trinken.
Achill
Pfister, 1812: Das Essen; tof Achill, ein Schmaus.
Anton, 1859: das Essen, Speise.
Achillo
Pfister, 1812: das Essen.
Achprosch
Anton, 1859: Dieb.
achprôsch
Bischoff, 1916: Gauner, Spitzbube (hebräisch: ach-par’ôsch, Bruder des Flohs).
Achproscheninnung
Anton, 1859: Diebesordnung.
achprôschigkeit
Bischoff, 1916: Dieberei, Gaunerei, Räuberei.
achroinim
Bischoff, 1916: Nachkommen (hebräisch: acharônîm).
achrôjes
Bischoff, 1916: Bürgschaft, Risiko (rabbinisch: acharâjûth).
Achsel
Bischoff, 1916: Profit über die Achsel machen: den Lumpensack tragen, Lumpen sammeln (Gaunersprache).
achser
Bischoff, 1916: grausam (hebräisch: achsâr). — achsrîes (hebräisch: achsrijjûth): Grausamkeit. — b’achsrîes: auf grausame Weise, elendiglich.
Ächt
Anton, 1859: aufrecht; ächtig, aufrichtig.
ad
Bischoff, 1916: bis, zu (hebräisch). — ad mêôh (meio) schônim: (bis) „zu hundert Jahr“ (hebräisch: ’ad mêâh schânîm; Segenswunsch bei Erwähnung der Lebensjahre, des Alters). — ad pôm: wiederum (hebräisch: ’ad pa’am). — adrabbe: vielmehr, im Gegenteil (rabbinisch: ’ad-rabbah).
Adâr
Bischoff, 1916: der 6. Monat des jüdischen Jahres.
adder
Bischoff, 1916: mächtig, reich, der Mächtige usw. (hebräisch: addîr).
Aderabe
Anton, 1859: um so eher.
adoín
Bischoff, 1916: (der) Herr (hebräisch: âdôn). — Adoinoj’: (der) Herrgott (hebräisch: Adônâj). — (adoine: Herrin; adoini: mein Herr).
Adone
Liber Vagatorum, 1510: got. [Gott]
Scherffer, 1652: Gott.
Adoni
Anton, 1859: Herr.
af-al-pi
Bischoff, 1916: obgleich, obschon, obwohl (hebräisch).
Äffchen
Bischoff, 1916: Muttersohn, Neuling (Kundensprache).
afikoimen
Bischoff, 1916: die mittlere Mazze (s.d.) auf der Schüssel beim sèder-Mahle (rabbinisch: aphikômen).
afikoires
Bischoff, 1916: Freigeist (rabbinisch: aphikôros, v. Epicurus).
afille
Bischoff, 1916: auch, sogar (hebräisch: aphî’lû).
Afilu
Pfister, 1812: sogar.
Aggeln
Fröhlich, 1851: v. fahren.
agle, agôle (die)
Bischoff, 1916: Wagen (hebräisch: ’agâlâh). — Agler (Gaunersprache), aglon (jüdisch-deutsch): Fuhrmann. — agôles: Wagen (Mehrzahl); agôles-Schächter: Frachtwagendieb (hebräisch: ’agâlôth und schâchát: abkehlen, abschneiden) Gaunersprache.
Agler
Pfister, 1812: Fuhrmann.
Fröhlich, 1851: m. der Fuhrmann.
Anton, 1859: Fuhrmann.
Agole
Fröhlich, 1851: f. der Wagen.
Anton, 1859: das Fuhrwerk.
agôlim
Bischoff, 1916: Kälber (hebräisch: ’agâlim, Mz. von ’êgel, Kalb).
Ahaivo
Anton, 1859: Freundschaft, Liebe, auch blos Achivo.
ahêwen, aheiwen
Bischoff, 1916: lieben (hebräisch: âhêb).
ahôwe
Bischoff, 1916: Liebe (hebräisch: ahâbâh).
ain, ajn (der)
Bischoff, 1916: Auge (hebräisch: ’ajin; Dual jüdisch-deutsch: enôjem, hebräisch: ’ênájim). — ajn hôre: böses Auge, böser Blick (hebräisch: ’ajin hâ-ra).
Aischöbel
Anton, 1859: brennende Lunte.
Aiwo
Pfister, 1812: Freundschaft.
Aject
Anton, 1859: einfach.
Ajin
Anton, 1859: das Auge.
akêde
Bischoff, 1916: die Bindung, nämlich Isaaks, I. Mose 22, 9 (rabbinisch: ’akêdâh).
akkum
Bischoff, 1916: Götzendiener, Nichtjude (angeblich Zusammensetzung der Anfangsbuchstaben von ’A(o)bêd Kôchabîm U-Massâlôth, Verehrer der Planeten und Sternenbilder).
al-pî
Bischoff, 1916: durch, gemäß, infolge (hebräisch) — al-sèh: darauf, darum (hebräisch).
al-tnai
Bischoff, 1916: unter der Bedingung, daß; bedingungsweise (hebräisch). (Daher heißt die älteste Synagoge in Prag, die im 12. Jahrhundert den Juden bedingungsweise zugestanden wurde, die Altnai-Schül’ [s. u. schül], nicht „Alt-Neuschule“, wie heute fälschlich geschrieben wird.)
Alch dich
Liber Vagatorum, 1510: gang hyn. [Geh weg]
Alch dich übern breithart
Liber Vagatorum, 1510: mach dich über die wytin. [Suche das Weite]
Alch dich übern glentz
Liber Vagatorum, 1510: eben als vil. [wie vorher, d.h. Geh weit weg]
Alch dich!
Anton, 1859: Gehe fort! Packe dich.
Alche
Anton, 1859: die Gabe.
Alche schieben
Scherffer, 1652: die Dörffer durchbetteln.
Alchen
Liber Vagatorum, 1510: gon. [gehen]
Allassel
Konstanzer, 1791: ein Schaaf.
Alle werden
Zimmermann, 1847: verhaftet werden, s. v. a. verschütt gehen, kaule gehen, dann aber auch: verschwinden, entweichen. Jemanden alle werden lassen, d. h. ihn verhaften lassen.
alle werden
Bischoff, 1916: sich davon machen, entfliehen (Gaunersprache).
almemô’r
Bischoff, 1916: der Vorbeterstandort in der Synagoge (arabisch: al-mimrâ, Redestätte).
Almen
Anton, 1859: der Wittwer.
almon, almen
Bischoff, 1916: Witwer (hebräisch: almân). — almône: Witwe (hebräisch: almânâh).
Almone
Anton, 1859: Wittwe.
Alte Mosch
Anton, 1859: Großmutter.
Alter Potris
Anton, 1859: Großvater.
Altrische
Fröhlich, 1851: m. ?
Am(m)
Bischoff, 1916: Volk (hebräisch: ’âm). — am hôrez: Unwissender, Dummkopf (hebräisch: ’am hâ-ârez, Landvolk), Mz.: amharazim; amharazigkeit: Dummheit.
Amhorez
Anton, 1859: Dummkopf, ungelehrter.
Amhorezig
Anton, 1859: ungelehrig.
Amhovetz
Anton, 1859: mißlungener Diebstahl, Einbruch.
Amm
Anton, 1859: das Volk.
amme
Bischoff, 1916: 1. Elle, 2. Mittelfinger (hebräisch: ammâh).
Amtskehr
Anton, 1859: Amtmann (auch Amtspink).
Amtskehrspeiß
Anton, 1859: Amthaus.
Amtsschauter
Fröhlich, 1851: m. der Amtsdiener.
Bischoff, 1916: Gefängniswärter (hebräisch: schôtêr, Verwalter).
Amtsschoder
Anton, 1859: Amtsbote.
Amutt
Anton, 1859: Säule.
Anacheln
Anton, 1859: anfressen.
Anbauen
Zimmermann, 1847: mit den Diebesinstrumenten verschlossene Lokale zu öffnen suchen, besonders üblich, wenn die Diebe nachher verscheucht worden, und Spuren ihrer Anwesenheit zurückgeblieben sind.
Fröhlich, 1851: v. mit den Diebsinstruntenten geschlossene Lokale zu öffnen suchen.
Anbefidalen
Anton, 1859: anreden.
Anbiebern
Anton, 1859: anfrieren.
Anbimbern
Anton, 1859: anklopfen.
Anboèen
Anton, 1859: ankommen, anlangen, anmarschiren.
Anbregen
Anton, 1859: anbetteln.
Anbrullgen, Anbeuningen
Anton, 1859: anbohren.
Anchanfênen
Anton, 1859: anlocken.
Andere Märtine
Anton, 1859: Ausland.
Andorigen
Anton, 1859: anbetteln.
Anduften
Anton, 1859: anblasen, anhauchen.
Anèhzen
Anton, 1859: anrathen.
Anfackeln, Anfebern
Anton, 1859: anschreiben.
Anfassen
Zimmermann, 1847: stehlen. Ich fasse nichts mehr an, d. h. ich stehle nie wieder. Die gemeinen Diebe sagen auch: anklauen.
Anfebern
Anton, 1859: anfüllen.
Anfetzen
Fröhlich, 1851: v. anschneiden, den ersten Schnitt machen (bei Diebstählen an Frachtwagen).
Anfevern
Anton, 1859: anklagen.
Anfezzen
Anton, 1859: anschneiden.
Anfladern
Anton, 1859: anlachen.
Anflebbern
Anton, 1859: anschreiben.
Anflohnen
Anton, 1859: anlachen.
Angafern
Anton, 1859: anspeien.
Angathênen
Anton, 1859: anschneiden.
Angeserft
Anton, 1859: angebrannt.
Anglitschen
Anton, 1859: anschließen.
Angsullen
Anton, 1859: angrenzen.
Anguggen
Anton, 1859: ansehen.
Angußfajenen
Anton, 1859: anschreiben.
Angvullen
Anton, 1859: angränzen.
anheiwen
Bischoff, 1916: anheben, anfangen, beginnen.
Anhezzen
Anton, 1859: zum Zorne bringen, reizen.
Anhieseln sich
Fröhlich, 1851: v. sich schminken. Die Gauner schminken sich oft roth, wenn sie aus einen Massematten gehn, um so, falls sie überrascht werden, ihr Aussehen zu erhalten und nicht roth zu werden.
Anholchen
Anton, 1859: ankommen, anlangen.
Anih
Anton, 1859: ich.
Anjasken
Anton, 1859: anmessen.
Anjoscheffig
Anton, 1859: ansässig.
Ankabolen
Anton, 1859: anbinden.
Ankasfènen
Anton, 1859: anschreiben.
Ankebeln
Anton, 1859: anbinden.
Ankluften
Fröhlich, 1851: v. anziehen, ankleiden.
Anton, 1859: ankleiden.
Anknäckern
Anton, 1859: annageln.
Ankowêschen
Anton, 1859: anklagen.
Ankuffen
Anton, 1859: anklopfen.
Ankümmern
Anton, 1859: ankaufen.
Anlaunern
Anton, 1859: anwerben, besonders beim Militair.
anlekeichen
Bischoff, 1916: anfassen, ergreifen, empfangen (hebräisch: lâka’ch, fassen).
Anlensen
Anton, 1859: ansehen.
Anlinzen
Fröhlich, 1851: v. ansehen.
Anlogen oder Anlugen
Anton, 1859: anhören.
Anmadibern
Anton, 1859: anmelden, anreden, melden.
Anmalbêschen
Anton, 1859: ankleiden.
Anmallogen
Anton, 1859: anschreiben.
Anmanschen
Anton, 1859: anfressen.
anmeiwen
Bischoff, 1916: anbringen (hebräisch: mêbî, hüdisch-deutsch: meiwe, bringend).
Anmozen
Anton, 1859: antreffen.
Anmuhren
Anton, 1859: anmelden.
Annollen
Fröhlich, 1851: v. anschließen (z. B. an die Kette, an die Kramme usw.).
Anorchen
Anton, 1859: anrichten (das Essen).
anôschim
Bischoff, 1916: Männer (hebräisch: anâschîm).
anputzen
Bischoff, 1916: schwängern (vom plattd.: butt = dick); (Gaunersprache, Kundensprache).
anranzen
Bischoff, 1916: anbetteln (Kundensprache).
Anreginen
Anton, 1859: anbinden.
Anreiben
Anton, 1859: ankommen, anlangen, anmarschiren.
Anrejênen
Anton, 1859: ansehen.
anroinen
Bischoff, 1916: ansehen, anblicken (hebräisch: rô’êh, schauend).
Anronnen
Anton, 1859: ansehen.
Anroppen
Anton, 1859: anlügen.
ansche
Bischoff, 1916: Männer des oder der … (hebräisch: anschê).
Anscheffen
Anton, 1859: kitten, ankitten.
Anschefften oder Anschewwenen
Fröhlich, 1851: v. ansetzen, anlegen (eine Leiter usw.).
Anschefften, Anschlagen
Anton, 1859: anlehnen, eine Leiter an ein Haus.
Anschel, Amschel
Bischoff, 1916: Anselmus (älterer bürgerlicher Tauschname für die jüdischen Namen: Amos, Salomo, Chananjah-Salomo usw.)
anschlagen
Hempeln, 1687: ausbiethen.
Anschlangen
Anton, 1859: anketten, anschließen.
Anschmelzen
Fröhlich, 1851: eine Pfeife, Tabak tauchen.
Anschmuzen
Anton, 1859: anreden.
Anschnuppen
Anton, 1859: anwerben zu einer Bande.
Anschohchern
Anton, 1859: anschwärzen, das Gesicht bei einem Einbruch.
Anschranzen
Anton, 1859: anreden.
Anserfen
Anton, 1859: anbrennen.
Anspachten
Anton, 1859: anspeien.
Anspannen
Anton, 1859: ansehen.
Ansticheln
Anton, 1859: annähen.
Anstiebeler
Pfister, 1812: Anführer.
Anstiebler
Anton, 1859: Anführer, Chef, Rädelsführer bei einem Einbruche, Räuberhauptmann.
Anstifteln
Anton, 1859: annageln.
Antesten
Anton, 1859: anrühren.
Anwaldiwern
Anton, 1859: anmelden, anreden.
Anwurmen
Anton, 1859: anbohren.
Anzechte Buchte
Anton, 1859: Einsiedelei.
Anzupfen
Anton, 1859: antreffen.
Aparte
Anton, 1859: abseits, besonders.
Aphle
Anton, 1859: Gewaltthat, Gewaltthätigkeit.
Apostelklopfer
Bischoff, 1916: Buchbinder (eig.: Einbinder von Neuen Testamenten) Kundensprache; s. u. Testamentenpresser.
Appel
Zimmermann, 1847: m., das Arbeitshaus, sonst auch der Zoten, das graue Elend, das Graupenpalais oder Graudenz genannt.
Äppel
Bischoff, 1916: Nichtiges (Anklang an hebräisch: aphal, fallen, schwach sein).
arb’sen
Bischoff, 1916: Erbsen.
arba, arbe
Bischoff, 1916: vier (hebräisch: arbâ’âh, aramäisch: arba’). — arbe jeszoides: die 4 Elemente (hebräisch: jeßôdôth). — arbe minim (arbe minnem) „die vier Gattungen“, d.h. Paradiesapfel (s. essrig) mit Zeder-, Myrrhen- und Bachweidenzweigen, am Laubhüttenfeste beim Lobgesange in der Hand getragen.
Arbesschrems’n
Fröhlich, 1851: f. die Leier.
Arieh
Anton, 1859: Löwe.
Armspangen
Bischoff, 1916: Handfesseln, Handschellen (Gaunersprache).
Ärndte-Makkener
Pfister, 1812: Diebe, welche während der Abwesenheit der Bauern, z. B. im Ärndtegeschäft, stehlen.
arnèwes
Bischoff, 1916: Hase (hebräisch: arnèbeth).
as
Bischoff, 1916: als, wie, wenn, daß (aus „als“ gebildet).
as pônim, asses pônim
Bischoff, 1916: frech, Frechheit (hebräisch: ’as pânîm, ’asûth pânîm).
asch
Bischoff, 1916: häßlich (Gaunersprache — aus hebräisch: ’âschásch, verfallen, altern).
Asche
Bischoff, 1916: Geld (Gaunersprache, Kundensprache; vgl. unten: Schotter, das im Gegens. zu moos, pinke usw. auch deutschen Ursprungs ist.)
Ascherwede machen
Anton, 1859: davon gehen.
Ascherwedemachen
Krünitz’ Encyclopädie, 1820: davon laufen.
aschk’nas, èrez aschk’nas
Bischoff, 1916: deutsch, Deutschland (hebräisch); aschk’nôsi: Deutscher (hebräisch: aschkenâsî).
Aschmathei
Pfister, 1812: der Teufel.
Aschmêtei
Anton, 1859: Satan, Teufel.
aschpe
Bischoff, 1916: Mist (hebräisch: aschpôth).
aschre
Bischoff, 1916: 1. Gebet, das mit diesen Worten („Heil“) beginnt und die Mitte der jüdischen Morgengebete bildet, daher „zu Aschre kommen“ = verspätet kommen; 2. „’s is aschre“ (Gaunersprache) = die Luft ist rein, es ist nichts zu fürchten.
Äsile, Äsiln
Anton, 1859: sogar.
Askenen
Anton, 1859: handeln mit Waaren.
asoi’, asau’
Bischoff, 1916: so, also (aus „also“ gebildet).
asôsel
Bischoff, 1916: Asasel, der Wüstendämon (hebräisch: ’asâsêl).
aßères
Bischoff, 1916: zehn (hebräisch: ’aßèreth). — aßères ha-d’wôrim: die zehn Gebote, der Dekalog (hebräisch: ’aßèreth ha-debârîm).
Assern
Zimmermann, 1847: gegen Jemanden sprechen. Assere Nichts, d. h. verrathe Nichts. Das Opernhaus ist einem verassert, d. h. es ist Jemandem polizeilich untersagt, in das Opernhaus zu gehen, wie z. B. bei Taschendieben und liederlichen Dirnen — bei den letztern jedoch nur in Betreff gewisser Plätze, geschieht.
Fröhlich, 1851: v. verbieten, untersagen.
aßern
Bischoff, 1916: verbieten (hebräisch: âßár), s. mattern.
Ässig
Krünitz’ Encyclopädie, 1820: Unglück.
Anton, 1859: Unfall, Unglück.
Ast
Bischoff, 1916: Buckel (nach der Urbedeutung „Hervorsprossendes“); daher „von Asterwitz“ = Buckliger (Gaunersprache).
Asterwitz
Zimmermann, 1847: m., ein Buckliger.
Athoor
Pfister, 1812: achtzig.
atte
Bischoff, 1916: du (hebräisch: ’atthâh). — atte: jetzt (hebräisch: ’attâh).
Auchatchênen
Anton, 1859: aufschneiden.
Auchel
Anton, 1859: Getreide.
Aucher sein, sich
Fröhlich, 1851: v. sich betrüben, bekümmern (Er is sich aucher, er ist betrübt, bekümmert).
Auf Chaßne handeln
Anton, 1859: mit Sturm einbrechen.
Auf drehrum handeln
Anton, 1859: mittelst Nachschlüssel stehlen.
Auf Schub gehen
Zimmermann, 1847: auf gewaltsamen Diebstahl (auf Schubmasematten) gehen, ohne daß dieselben vorher ausbaldowert sind.
Auf’n Schmal dörgen
Anton, 1859: zu Markte gehen und betteln.
Auf’ne Pille schooren
Anton, 1859: sich stellen, als hätte man das böse Spiel.
auf’ner
Bischoff, 1916: Bäcker (Gaunersprache. — hebräisch: ôfèh).
Auf’s Schock gehen
Anton, 1859: Märkte besuchen und stehlen.
Aufbegehren, oder Aufmucken
Zimmermann, 1847: s. v. a. einen großen Mund haben, großmäulig sein, sich wichtig machen; oder gegen eine Anordnung auslehnen.
Aufbrankarten
Pfister, 1812: Auflauern.
Aufbrankerten
Anton, 1859: auflauern, aufpassen.
Aufdeißer
Fröhlich, 1851: m. der Kellner, der Wirth.
Aufdolmen
Anton, 1859: ausschließen.
Auffetzen
Fröhlich, 1851: v. aufschneiden, durch Schneiden eine Öffnung erhalten, z. B. bei den Wagenplanen an den Frachtwagen.
Auffezzen
Anton, 1859: aufschneiden.
Auffinkern
Anton, 1859: aufsuchen.
Aufgenegeln
Anton, 1859: öffnen, eröffnen.
Aufguggen
Anton, 1859: aufblicken, auch Auflenzen.
aufkaufen
Bischoff, 1916: Prügel bekommen (Gaunersprache, Kundensprache).
Auflampen
Anton, 1859: auflauern, aufpassen.
Auflinser
Anton, 1859: Aufseher.
Auflinzen
Anton, 1859: aufhorchen, aufmerken.
Auflusen
Anton, 1859: aufblicken, aufhorchen.
Aufmehkmen
Anton, 1859: aufhelfen, einem Gefallenen.
Aufmelochnen
Fröhlich, 1851: v. ausmachen, öffnen, z. B. eine Thür (ohne Nachschlüssel).
Aufmotten
Anton, 1859: aufsuchen.
Aufnahme
Zimmermann, 1847: Die Vernehmung des Verhafteten durch die Gefängnißbeamten oder gerichtlichen Secretäre, im Gegensatz des Verschmai, d. h. des Verhörs vor dem Richter.
Fröhlich, 1851: f. die erste Vernehmung des Verhafteten.
Aufnischen
Anton, 1859: aufsuchen.
Aufpfanzen, Aufplezzen, Aufposgênen
Anton, 1859: aufmachen, die Thür.
Aufrejênen
Anton, 1859: aufblicken.
Aufruher
Anton, 1859: Kaufladen-, Budendieb.
aufsäen
Bischoff, 1916: Prügel austeilen (Gaunersprache, Kundensprache).
Aufschabbern
Anton, 1859: aufbrechen.
Aufschmiren
Anton, 1859: aufhängen, aufknüpfen.
Aufschränken
Fröhlich, 1851: v. ausbrechen, gewaltsam öffnen, mit Gewalt eine Öffnung machen, um stehlen zu können.
Aufschrenken
Anton, 1859: eröffnen, öffnen.
Aufschrobbern
Anton, 1859: aufbrechen.
Aufstoß
Anton, 1859: Störung bei einem Unternehmen.
Aufstuttern
Anton, 1859: aufsuchen.
Auftalgen
Anton, 1859: aufhängen.
Auftalgenen
Zimmermann, 1847: aushängen, daher ein Getalgenter s. v. a. ein Gehängter.
Auftecken
Anton, 1859: aufladen.
Aufwirschen
Anton, 1859: aufschneiden, lügen.
Auhef
Anton, 1859: ein guter Freund.
Auhef Jisroel
Anton, 1859: Judenfreund.
Aujust mit der Latte (d. h. Säbel)
Bischoff, 1916: Gendarm (Gaunersprache, Kundensprache).
Aules
Anton, 1859: Hafen, Napf, Topf.
Aurech
Anton, 1859: Fremder.
Aurev
Anton, 1859: Hinterhalt.
Ausalchen
Anton, 1859: ausgehen.
Ausbaldowern
Fröhlich, 1851: v. ausspähen, auskundschaften, Gelegenheit zum Stehlen ermitteln.
Ausbeegern
Anton, 1859: aussterben.
Ausblinden
Anton, 1859: auskundschaften.
ausblinden
Bischoff, 1916: erspähen (von „blinzen“ = zwinkern; Gaunersprache).
Ausdieren
Anton, 1859: aussäen.
Ausdippen
Anton, 1859: ausgeben.
Ausdormen
Anton, 1859: ausschlafen.
Ausduften
Anton, 1859: ausblasen, z. B. das Licht.
Ausfahren
Anton, 1859: auf’s Stehlen gehen.
Ausfegen
Anton, 1859: ausplündern.
Ausfehmern
Fröhlich, 1851: v. ausschreiben, vollenden (z. B. einen Brief).
Ausfezzen
Anton, 1859: ausschlachten, schlachten.
Ausflohnen
Anton, 1859: auslachen.
Ausflucht
Zimmermann, 1847: f., die Reise, daher: ein Masematten auf Ausflucht, ein Diebstahl, wegen dessen zuvörderst eine Reise nach dem Orte, wo derselbe ausgeführt werden soll, zu machen ist.
Ausgehemd
Anton, 1859: ausgepeitscht.
Ausgekluft
Anton, 1859: ausgekleidet.
Ausgekohert
Anton, 1859: gebranntmarkt.
Ausgepreuscht werden
Anton, 1859: ausgeliefert werden.
Ausgoschen
Anton, 1859: ausschlafen.
Aushamoren
Anton, 1859: auszanken.
Aushandeln
Fröhlich, 1851: v. bei einem gewaltsamen Diebstahle all das Beste mitnehmen, daher sagen die Gauner: der Massematten ist nicht ausgehandelt, d. h. es hat, wegen Mangel an Zeit oder wegen eingetretener Störung nicht genau (namentlich nach Gelde) nachgesucht, oder nicht Alles mitgenommen werden können.
Aushemden
Anton, 1859: auspeitschen.
aushôl’chen
Bischoff, 1916: ausgehen (hebräisch: hâlách).
Ausholchen
Anton, 1859: ausgehen, austreten.
Ausjackeln
Anton, 1859: ausreiten; auch ausracheln, ausreiten.
Auskätscher
Anton, 1859: Zollbeamter, Zolldiener.
ausklauben
Bischoff, 1916: auswählen, aussuchen (altes Deutsch).
Ausklaysen
Anton, 1859: ausmelken.
Auskluften
Fröhlich, 1851: v. ausziehen, entkleiden. Jemanden auskluften, Jemanden ausziehen; auch figürlich: ihn um das Seinige bringen; ebenso bei räuberischen Anfällen, ihn zwingen, sein Zeug, das er auf dem Leibe trägt, herzugeben.
Auskochen
Fröhlich, 1851: v. absehen, versichern, vergewissern, in Bezug auf einen Diebstahl. Der Massematten ist ausgekocht, die Gelegenheit zum Diebstahle ist festgestellt.
Auskuffen
Anton, 1859: auspeitschen; auch ausregieren.
Ausmacheyen
Anton, 1859: auspeitschen.
Ausmachrêsen
Anton, 1859: ausrotten.
Ausmakkenen
Fröhlich, 1851: v. aushauen, ausprügeln, züchtigen.
Ausmallogen
Anton, 1859: wegradiren.
Ausmalochnen
Anton, 1859: ausmachen.
Ausmalvenen
Anton, 1859: ausleihen.
Ausmampen
Anton, 1859: ausnehmen, z. B. Eier, Vögel.
Ausmaschkênen
Anton, 1859: auspfänden.
ausmeiken
Bischoff, 1916: austun, auslöschen (s. mêken, meiken).
ausmelummed
Bischoff, 1916: ausgelernt (hebräisch: melummâ’d, belehrt).
ausnôss’nen
Bischoff, 1916: ausgeben (s. nôss’nen).
ausoimden
Bischoff, 1916: ausstehen (hebräisch: ’ômêd; jüdisch-deutsch: oimed, stehend).
Auspegern
Anton, 1859: aussterben.
Auspflohnen
Anton, 1859: auslachen.
Ausposern
Anton, 1859: auslegen, z. B. einen Traum.
Auspreuschen
Anton, 1859: ausliefern.
Auspumpen
Anton, 1859: ausleihen.
auss
Bischoff, 1916: s. oss., oiss.
Ausschabbern
Fröhlich, 1851: v. ausbrechen, ablösen, abbröckeltn. Die Awonim aus de Chaume schabbern, die Steine aus der Mauer lösen, um ein Loch zu erhalten. Geschieht häufig bei nächtlichen Einbrüchen.
Anton, 1859: ausbrechen, ein Gefach in der Wand, eine Eisenstange.
Ausschafkênen
Anton, 1859: austrinken.
Ausschaklen
Anton, 1859: ausschütten.
Ausschapolen
Anton, 1859: austheilen.
Ausscheften
Anton, 1859: auswandern.
ausscheilen, ausschoilen
Bischoff, 1916: ausfragen (hebräisch: sch’êlâh, jüdisch-deutsch: scheile, Frage; hebräisch: schôêl; jüdisch-deutsch: schoil, fragend).
Ausscheneglen
Anton, 1859: ausmachen.
Ausschewêzen
Anton, 1859: auskratzen.
Ausschlaunen
Anton, 1859: ausschlafen.
Ausschmorchen
Anton, 1859: ausrauchen (eine Pfeife).
Ausschobbern
Krünitz’ Encyclopädie, 1820: ausbrechen.
Ausschrobbern
Hermann, 1818: ausbrechen.
Ausschwächen
Anton, 1859: austrinken.
Ausschwenzen
Anton, 1859: ausgehen.
Ausstrielen
Anton, 1859: auskämmen.
Austessen
Anton, 1859: ausschöpfen.
Austesten
Anton, 1859: ausbessern, auskehren.
Austeufeln
Anton, 1859: auspeitschen.
Auszopfen
Anton, 1859: ausnehmen, ausreißen aus der Erde.
Auwonetaubesfinchen
Anton, 1859: Juwelenkästchen.
Aventi
Anton, 1859: vorwärts.
Avonimtofes
Anton, 1859: Juwelen.
Avonimtofesfog
Anton, 1859: Juwelenhandel.
awêre
Bischoff, 1916: Sünde, Übertretung (hebräisch: ’abêrâh). — awêre von erwe: Blutschande (hebräisch: ’erwâh), s. newêre.
awle
Bischoff, 1916: Unrecht, Unbill (hebräisch: ’awlâh).
awôdim
Bischoff, 1916: Knechte (hebräisch: ’abâdîm).
awoide
Bischoff, 1916: Dienst, Gottesdienst, Verehrung (hebräisch: ’abôdâh). — awoide sôre: Götzendienst (hebräisch: ’abôdâh sârâh).
Awone Taubes
Pfister, 1812: Juwelen.
Awonetaubes
Anton, 1859: Juwelier.
awônim
Bischoff, 1916: Steine (hebräisch: abânîm v. èben, Stein).
Awrom, Awrû’m
Bischoff, 1916: Abraham.
awse
Bischoff, 1916: Gans (aramäisch: awwâsâ).
azli
Bischoff, 1916: bei mir (hebräisch). — azme: selbst, eigen (rabbinisch: ’azmô).
Azoes
Anton, 1859: Unkosten.
azômes
Bischoff, 1916: Gebeine (hebräisch: ’azâmôth v. ’èzem).