kohl

Kohl

Hildburghauser Wörterbuch, 1758: der Staupbesen.

v. Train, 1833: n. Stimme.

v. Train, 1833: m. Erzählung, Staubbesen, Vorschlag.

Anton, 1859: Stimme, Erzählung; kohlen, erzählen; Kohl machen, lügen.

kôhl

Bischoff, 1916: Gemeinde; (auch) Gesellschaft (rabbinisch: kâhâl). — koll-ha-kôhl: die ganze Gemeinde (s. u. koll). — rosch ha-kôhl, roschekô’hl: Gemeindevorstand (s. u. rosch).

Kohl machen

Hildburghauser Wörterbuch, 1758: einen blauen Dunst vormachen.

v. Train, 1833: einen blauen Dunst vormachen, recht anlügen.

Kohl stecken oder einen Kohl potten

Hempeln, 1687: einem den Staupbesen geben.

kohl, kôl

Bischoff, 1916: (törichtes, unnützes) Gerede (jüdisch-deutsch, Gaunersprache; von hebräisch: kôl, Stimme, Rede). — kohlen: reden, Gerede machen, schwatzen. — verkohlen: (durch Reden) anführen, veralbern.

Kohldampf

Bischoff, 1916: Hunger (Kundensprache, Gaunersprache; vielleicht von russ.: gólod, Hunger, und von „Dampf“ = dumpfes Gefühl, s. o. Dampf). — Kohldampf schieben: Hunger haben (eig.: sich mit Hunger tragen).

Kohlefs-Rüb

Pfister, 1812: Lüge.

Kohlefsrüb

v. Train, 1833: m. Lüge.

Kohlen

v. Train, 1833: erzählen (etwas Unwahres), vorschlagen.

Kohler

Pfister, 1812: kranker.

v. Train, 1833: m. Kranker.

Köhler

Hempeln, 1687: schwartzer-Zeug.

Kohlkopff

Hempeln, 1687: ein Kraut-Haupt.

Kohlrübe

Bischoff, 1916: Kopf (Gaunersprache, Kundensprache; s. o. Birne usw.).

Kohlschaft

Anton, 1859: die Versammlung.

Kohluf

v. Train, 1833: m. Hund.

Anton, 1859: Hund.

Rothwelſch, die Pille