Bischoff, 1916: Gewalt, s. u. koiach. — per koch: mit Gewalt (lat. per = durch, mit).
koch
koch
koch-händler
Bischoff, 1916: „mit Gewalt Hantierender“ (Gaunersprache; von hebräisch: kôach, Gewalt, s. koîach, und „handeln“ s. d.).
Kochdelflittermännche
v. Train, 1833: n. Bibel.
Anton, 1859: Bibel.
Kochdelmelach
v. Train, 1833: m. Gott.
Anton, 1859: Gott.
Kochdelrosche
v. Train, 1833: m. Erzbösewicht.
Anton, 1859: Erzbösewicht.
Kochdelschor
v. Train, 1833: m. Erzdieb.
Anton, 1859: Erzdieb.
Koche gehen
Hildburghauser Wörterbuch, 1758: aufm Mord gehen.
v. Train, 1833 / Anton, 1859: auf einen Mord ausgehen.
Köchel der Leachem
v. Train, 1833: n. Semmel, Weißbrod.
Kochem
Krünitz’ Encyclopädie, 1820: die Diebessprache.
v. Train, 1833: gelehrt, gescheit, klug, pfiffig, vertraut.
v. Train, 1833: m. Gauner, weiser Mann.
Fröhlich, 1851: adv. klug, gescheit, in die Diebesmysterien eingereiht. Kochem sein, den Gaunerprincipien anhängen; auch von den Beamten, der den Gaunern (durch Pässe usw.) behilflich ist, heißt es: er is kochem.
Anton, 1859: gelehrt, pfiffig, vertraut; Kochem Gauner, weiser Mann; Kochemer, Dieb.
Kochem seyn
Hildburghauser Wörterbuch, 1758: platt- oder ein Spitzbube seyn.
Kochem, oder Kochemer
Zimmermann, 1847: s. v. a. kess, eingeweiht in das Gaunerleben. Ein kochemerer Mann, i. e. ein vertrauter Freund der Diebe.
kôchem, kôch’mer
Bischoff, 1916: klug, Kluger, d. h. Gauner (Gaunersprache; verderbt aus hebräisch: châchâm, klug, s. o. chôchem). — kôch’mer lôsch’n: s. o. chôch’mer lôsch’n.
Kochembayes
Anton, 1859: Diebshehler, Vertrauter.
Kochemebayser
v. Train, 1833: m. Diebshehler, Vertrauter.
Kochemer
Krünitz’ Encyclopädie, 1820: die Diebe.
v. Train, 1833: m. Dieb, Vertrauter.
Fröhlich, 1851: m. der Kluge, Gescheite; der Gauner, Dieb, Spitzbube, so wie derjenige, der es mit ihnen hält, der sie beherbergt, ihnen das gestohlene Gut abkauft usw. (S. Cheß).
Kochemer Loschen
v. Train, 1833: n. Diebssprache.
Anton, 1859: Diebssprache.
Kochemer Zink
Fröhlich, 1851: m. ein Zeichen, welches, an der Stadtmauer oder auf einem Kreuzwege angebracht, dem nachfolgenden Genossen den Weg zeigt, den er zu nehmen hat.
Kochemerbenne oder -penne
Anton, 1859: Diebsherberge.
Kochemerchaim
v. Train, 1833: m. vertrauter Jude.
Anton, 1859: vertrauter Jude.
Kochemergoje
v. Train, 1833: f. vertraute Frau.
Kochemerkaffer
v. Train, 1833: m. Diebshehler, Vertrauter.
Anton, 1859: Diebshehler, Vertrauter.
Kochemerkunst
v. Train, 1833: f. Diebehandwerk.
Kochen
Hildburghauser Wörterbuch, 1758: retteln und binden.
Kocherer
v. Train, 1833: m. Gastwirth, Wirth.
Kochme
v. Train, 1833: f. Kulgheit, Schlauheit.
Anton, 1859: Klugheit.
kôchum machen (jmd.)