Platt

Platt

Hildburghauser Wörterbuch, 1758: zur Diebs-Bande gehörig und mit derselben einhaltend.

v. Train, 1833: gescheit, klug, pfiffig.

v. Train, 1833: m. neuer Genosse einer Diebsbande.

Zimmermann, 1847: vertraut, befreundet, z. B. ich bin platt mit dem Schien, d. h. ich stehe mit dem Schließer auf einem freundschaftlichen Fuße.

Fröhlich, 1851: adj. vertraut, auf freundschaftlichem Fuße.

Anton, 1859: gescheit, klug.

Anton, 1859: neuer Genosse einer Diebesbande.

platt machen

Bischoff, 1916: (im Freien, platt auf dem Boden liegend) schlafen, nächtigen (Gaunersprache, Kundensprache).

platt-molle

Bischoff, 1916: Brieftasche (Blatt-molle, „voll Blätter“, „voll Papier“; von hebräisch: môlê, voll. — Gaunersprache).

Platte

Pfister, 1812: Feuerplaz.

Krünitz’ Encyclopädie, 1820: die Gans n. Spr. (nach der alten Plattfuß, Strohbohrer).

v. Train, 1833: f. Feuerplatz, Rücken.

Fröhlich, 1851: f. der Zwanziger.

Anton, 1859: Rücken, Nacken.

Platte (die) buzen

Pfister, 1812: fortziehen, entlaufen.

v. Train, 1833: s. Die ….

Platte Leute

Hildburghauser Wörterbuch, 1758: gescheide Leute.

Platte Penne machen

Hermann, 1818: unter freiem Himmel Nachtquartier machen.

v. Train, 1833: Nachtquartier unter freiem Himmel haben.

Anton, 1859: Nachtquartier unter freiem Himmel machen.

Platte pennemachen

Krünitz’ Encyclopädie, 1820: unter freiem Himmel schlafen.

platte putzen

Bischoff, 1916: auskneifen, ausreißen (Gaunersprache; von rabbinisch: p’lat, fliehen, oder p’lat, Flucht, und hebräisch: pûz, sich zerstreuen).

Platte reißen

Bischoff, 1916: = platt machen, s. o.

Platten

Hildburghauser Wörterbuch, 1758: sprechen.

v. Train, 1833: reden, sprechen.

v. Train, 1833: m. Nacken.

Anton, 1859: reden.

Plattfus

Hermann, 1818: Gans.

Plattfuß

v. Train, 1833: m. Gans.

Plattling

v. Train, 1833: m. Deckel.

Plättling

v. Train, 1833: m. Teller.

Plattmolle

Zimmermann, 1847: f., die Brieftasche.

Rothwelſch, die Pille