Kochem

Kochem

Krünitz’ Encyclopädie, 1820: die Diebessprache.

v. Train, 1833: gelehrt, gescheit, klug, pfiffig, vertraut.

v. Train, 1833: m. Gauner, weiser Mann.

Fröhlich, 1851: adv. klug, gescheit, in die Diebesmysterien eingereiht. Kochem sein, den Gaunerprincipien anhängen; auch von den Beamten, der den Gaunern (durch Pässe usw.) behilflich ist, heißt es: er is kochem.

Anton, 1859: gelehrt, pfiffig, vertraut; Kochem Gauner, weiser Mann; Kochemer, Dieb.

Kochem seyn

Hildburghauser Wörterbuch, 1758: platt- oder ein Spitzbube seyn.

Kochem, oder Kochemer

Zimmermann, 1847: s. v. a. kess, eingeweiht in das Gaunerleben. Ein kochemerer Mann, i. e. ein vertrauter Freund der Diebe.

kôchem, kôch’mer

Bischoff, 1916: klug, Kluger, d. h. Gauner (Gaunersprache; verderbt aus hebräisch: châchâm, klug, s. o. chôchem). — kôch’mer lôsch’n: s. o. chôch’mer lôsch’n.

Kochembayes

Anton, 1859: Diebshehler, Vertrauter.

Kochemebayser

v. Train, 1833: m. Diebshehler, Vertrauter.

Kochemer

Krünitz’ Encyclopädie, 1820: die Diebe.

v. Train, 1833: m. Dieb, Vertrauter.

Fröhlich, 1851: m. der Kluge, Gescheite; der Gauner, Dieb, Spitzbube, so wie derjenige, der es mit ihnen hält, der sie beherbergt, ihnen das gestohlene Gut abkauft usw. (S. Cheß).

Kochemer Loschen

v. Train, 1833: n. Diebssprache.

Anton, 1859: Diebssprache.

Kochemer Zink

Fröhlich, 1851: m. ein Zeichen, welches, an der Stadtmauer oder auf einem Kreuzwege angebracht, dem nachfolgenden Genossen den Weg zeigt, den er zu nehmen hat.

Kochemerbayes

v. Train, 1833: n. s. Chochemerbenne.

Kochemerbenne oder -penne

Anton, 1859: Diebsherberge.

Kochemerchaim

v. Train, 1833: m. vertrauter Jude.

Anton, 1859: vertrauter Jude.

Kochemergoje

v. Train, 1833: f. vertraute Frau.

Kochemerkaffer

v. Train, 1833: m. Diebshehler, Vertrauter.

Anton, 1859: Diebshehler, Vertrauter.

Kochemerkunst

v. Train, 1833: f. Diebehandwerk.

Kochemerpenne

v. Train, 1833: f. s. Chochemerbenne.

Rothwelſch, die Pille